Tauchreviere in Deutschland
Tauchen in Deutschland - das scheint für manch einen ja fast ein Widerspruch zu sein. Tauchen geht man in der Karibik oder in Südostasien. Und doch: man sollte als Taucher die Tauchreviere in Deutschland nicht verpassen. Denn ob Meer oder See, es gibt auch hierzulande einiges zu entdecken.
Natürlich sind die Nordsee und Ostsee besonders beliebte Tauchreviere, in welchen auch das Tauchen sehr gut erlernt werden kann. Hier gibt es in vielen Küstenorten Tauchkurse. Besonders interessant und spannend empfinden viele Taucher in Deutschland das Wracktauchen. Denn es verbergen sich einige Schiffswracks in Nord- und Ostsee. Hier sind beispielsweise die Fähre "Jan Heweliusz" in der Ostsee vor Rügen, der Frachtsegler "Tjalk" in der Kieler Bucht oder aber das alte Kanonenboot "Brage" in der Kieler Förde zu nennen. Letzteres ist das älteste Wrack in Deutschland, welches man betauchen kann. In den gesunkenen Schiffen finden sich auch in unseren Breiten ganz besondere Tiere wie Quallen, Schnecken und unterschiedlichste Fische.
In Deutschland ist neben dem Tauchen im Meer auch das Tauchen in Seen sehr beliebt. Dort gibt es ebenfalls spezielle Tauchkurse. Beispielsweise in Bayern am Tegernsee oder Kochelsee, oder am Starnberger und Walchensee. Letzterer ist ein besonders schönes Tauchrevier mit guter Sicht und immer wieder interessanten Tauchbasen und gesunkenen Booten zum Entdecken.
Auch der Bodensee ist natürlich ein Tauchrevier erster Güte. Hier seien besonders die folgenden Tauchplätze erwähnt: Bodman - Alter Hafen, der ein reiner Wintertauchplatz ist - aber deshalb eben auch dementsprechend spannend. Und das "Jura Wrack", ein im 19. Jahrhundert gesunkener Schaufelraddampfer.